Neuer Bayern-Trainer ein Schweizer?

Noch hat der deutsche Rekordmeister keinen neuen Coach präsentiert. Im Rennen um den begehrten Posten befindet sich nun offenbar auch ein Schweizer.

Am vergangenen Donnerstag wurde Carlo Ancelotti beim FC Bayern München entlassen. Ein Nachfolger konnte bislang nicht gefunden werden, doch die Suche läuft hinter den Kulissen auf Hochtouren.

Als Favorit auf den freigewordenen Trainerposten gilt Thomas Tuchel, weil Julian Nagelsmann noch an die TSG 1899 Hoffenheim gebunden ist. Zuletzt wurde allerdings auch über eine Überraschungslösung (Scholl & Gerland) bis zum Saisonende spekuliert, um Nagelsmann dann zu installieren.

Macht's Favre?

Medienberichten zufolge zählt mit Lucien Favre aber auch ein Schweizer zum engeren Kandidatenkreis. Der 59-jährige Waadtländer steht jedoch noch bis 2019 bei OGC Nizza unter Vertrag. Im Sommer ist bereits ein möglicher Wechsel zu Borussia Dortmund deshalb gescheitert.

Für Favre spricht die grosse Bundesliga-Erfahrung (Hertha & Gladbach) sowie seine Deutschkenntnisse. Es ist anzunehmen, dass Ancelottis Nachfolger der deutschen Sprache mächtig sein muss.

Zudem kennen sich der ehemalige FCZ-Coach und Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge gut. Genau das könnte Favre allerdings auch zum Verhängnis werden, wenn FCB-Präsident Uli Hoeness deswegen sein Veto einlegt. Grund: Der interne Machtkampf zwischen den beiden starken Männern an der Säbener Strasse.

Artikelfoto: goatling (CC BY-SA-2.0)