Tuchel sagte Bundesligisten ab: Klub-Boss weint ihm keine Träne nach

(Bildquelle: fussballinfos)

Seit anderthalb Jahren coacht Thomas Tuchel den BVB. Vor zwei Jahren wäre der Deutsche beinahe bei einem Ligakonkurrenten gelandet. Dessen Vereinsboss weint ihm aber keine Träne nach.

Zusammen mit Ralph Hassenhüttl und Julian Nagelsmann gehört Thomas Tuchel zur deutschen Trainerzukunft. Als Coach von Borussia Dortmund hat der 43-Jährige schon mehrmals bewiesen, welch Taktikfuchs in ihm steckt.

Am Wochenende empfangen Tuchel und sein BVB Aufsteiger RB Leipzig. Um ein Haar wäre der Übungsleiter vor zwei Jahren auf der anderen Seite gelandet. Dabei war er damals lediglich die zweite Wahl der "Roten Bullen".

"Wir hatten schon damals Ralph Hasenhüttl als Wunschtrainer auf dem Zettel", verrät Leipzigs Vorstandschef Mintzlaff der "Sport Bild": "Aber wir haben auch mit Thomas Tuchel intensive Gespräche geführt, die zwischen 'Ich kann mir die 2. Liga vorstellen' und '2. Liga ist ausgeschlossen' variierten." Darum kam es letztlich auch nicht zu einer Einigung. 

Keine Schadenfreude in Leipzig

"Ich bin nicht traurig, dass es im Sommer 2015 nicht geklappt hat", gab Mintzlaff weiter zu verstehen. "Ich bin Ralf Rangnick dankbar, dass er dann Verantwortung als Trainer übernommen hat. Und ich bin froh, dass wir Ralph Hasenhüttl, den wir damals schon wollten, ein Jahr später von uns überzeugen konnte."

Dem "Dosenklub" gelang unter Rangnick der erhoffte Aufstieg in die Bundesliga. Dann übernahm Hasenhüttl und liegt mit seiner Truppe nach 18 Spieltagen sensationell auf Platz zwei. Nota bene elf Punkte vor Tuchel und dem BVB.

"Wir fangen nicht mit Schadenfreude an, dass Dortmund elf Punkte hinter uns steht oder dass es in Leverkusen oder auf Schalke nicht so läuft, wie es zu erwarten war", so Mintzlaff: "Wir freuen uns einfach über unsere bisher grossartige erste Bundesliga-Saison, und wir konzentrieren uns weiterhin nur auf uns."