Tinte trocken - Vladimir Petkovic bleibt bis 2020 Nati-Trainer

Der Schweizerische Fussballverband (SFV) und Nationalcoach Vladimir Petkovic (54) verlängern ihre Zusammenarbeit über die laufende WM-Kandidatur hinaus. Der entsprechende Vertrag wurde am Wochenende vorzeitig um zwei weitere Jahre verlängert.

Vladimir Petkovic übernahm das Schweizer A-Nationalteam im Sommer 2014 nach dem knappen und nicht bloss für Trainer Ottmar Hitzfeld bitteren Out in WM-Achtelfinal in der Verlängerung gegen den nachmaligen Finalisten Argentinien. Petkovic schaffte mit der Schweiz auf Anhieb die vorzeitige Qualifikation für die EURO 2016 in Frankreich und erreichte dort mit begeisterndem Fussball die Achtelfinals. Diese endeten für die Schweiz mit dem Out nach dem Elfmeterschiessen gegen Polen.

In der aktuellen Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland liegt die Schweiz mit sechs Siegen aus sechs Spielen an der Spitze der Europa-Gruppe-B, unter anderem drei Zähler vor Europameister Portugal, der sich vor rund einem Jahr in Basel 0:2 geschlagen geben musste.

Auch Assistenztrainer Manicone verlängert

Mit der vorzeitigen Verlängerung der Verträge von Petkovic und dessen Assistenten Antonio Manicone will der SFV ein doppeltes Zeichen setzen, wie Zentralpräsident Peter Gilliéron erläutert: "Ein Zeichen der Anerkennung für Vladimir Petkovic und seine Arbeit mit Team und Staff, aber auch ein Zeichen für die Zukunft. Wir wollen weder in der nun folgenden finalen Phase, noch nach der WM-Qualifikation Zeit und Energie verschwenden mit Trainerfragen oder gar Spekulationen, sondern die erfreuliche Entwicklung der letzten Jahre möglichst fokussiert und aufs Sportliche konzentriert weiterführen können."

Für Vladimir Petkovic, der auf Grund seiner jüngsten Erfolge mit dem Schweizer Nationalteam und dem Erreichen von Platz 4 in der FIFA-Weltrangliste auch von Klubteams kontaktiert wurde, ist ein entscheidender Faktor, dass sein junges Team grosse Perspektiven hat und er seine Mission noch nicht für beendet sieht. "Ich spürte bei Spielern und Staff schon vor dem ersten Training nach der Sommerpause die Lust, die Freude und den Willen, weiterzumachen, weiterzukommen und gemeinsam etwas Grosses zu erreichen."

Artikelfoto: Steindy (Diskussion) (CC BY-SA 3.0)