Am heutigen Mittwochmorgen unterrichtete Huub Stevens die Klubführung über die Diagnose, die der 62 Jahre alte Niederländer nach einer Untersuchung erhielt. Nach aufgetretenen Beschwerden unterzog sich Stevens am Montag in Begleitung von Vereinsarzt Dr. Thomas Frölich einer sogenannten Kardioversion, die den Fussballlehrer auf Anraten der Ärzte die Entscheidung treffen liess, sein Amt zur Verfügung zu stellen.
Stimmen zum Rücktritt
"Es tut mir sehr leid, dass ich die Mannschaft und den Klub in dieser schweren und herausfordernden Situation verlassen muss, aber ich denke jeder hat Verständnis dafür, dass meine Gesundheit oberste Priorität geniesst." Die Trainingseinheit am Mittwoch leiteten bereits die beiden Co-Trainer Alfred Schreuder und Armin Reutershahn.
"Dies ist in unserer aktuellen Situation natürlich ein weiterer Schlag, den wir wegstecken müssen", sagt Geschäftsführer Dr. Peter Görlich, der aber Verständnis für die Entscheidung von Stevens zeigt. "Huub war sehr offen zu uns und angesichts der geschilderten Lage ist sein Schritt mehr als nachvollziehbar."
Auch TSG-Direktor Profifussball Alexander Rosen kann die Entscheidung von Huub Stevens nachvollziehen, bedauert aber die aktuelle Entwicklung. "Huub hat hier in den vergangenen dreieinhalb Monaten mit seiner akribischen Art dem Team wieder mehr Stabilität verliehen. Wir hätten gerne mit ihm weiter am Ziel Klassenerhalt gearbeitet."
Stevens bei Hoffenheim zurückgetreten
Huub Stevens hat sein Traineramt beim Fussball-Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim aus gesundheitlichen Gründen mit sofortiger Wirkung niedergelegt. Die Mannschaft wird zunächst von den beiden Co-Trainern Alfred Schreuder (43) sowie Armin Reutershahn (55) betreut.