Beim FC Sion hat sich Chadrac Akolo zum Stammspieler gemausert. Der 22-Jährige aus dem Kongo spielte eine derart überzeugende Hinrunde, dass er schon im Winter als heisser Transferkandidat gehandelt wurde. Damals bemühten sich zwei französische Klubs - Marseille und Rennes - um ihn. Zu einer Einigung ist es jedoch nicht gekommen.
Stuttgart hofft auf Akolo
Weil das Eigengewächs der Walliser in der Rückrunde an seine vorzüglichen Leistungen anknüpfen konnte und am Ende der Super League-Saison beachtliche 15 Tore und fünf Assists auf dem Konto hatte, ist das Interesse am jungen Kicker aus dem Tourbillon verständlicherweise nicht kleiner geworden. "Bild"-Informationen zufolge gilt momentan der VfB Stuttgart als heissester Transfer-Anwärter.
Schon mehrfach liess der Bundesliga-Aufsteiger das Top-Talent beobachten. Der offensiv auf beiden Aussenbahnen und sogar im Zentrum einsetzbare Akolo würde perfekt ins Anforderungsprofi des VfB passen. Er könnte in der Hinrunde den verletzten Carlos Mané (Knorpelschaden) auf dem rechten Flügel ersetzen.
Akolo-Berater bestätigt Interessenten
Gestern startete Akolo mit Sion in die Saison-Vorbereitung. In den nächsten Tagen will das technisch versierte und pfeilschnelle Offensiv-Juwel mit seinem Berater die Optionen durchgehen. Derweil hält sich Agent Michel Urscheler noch weitgehend bedeckt, bestätigt aber: "Es gibt verschiedene Interessenten - auch aus Deutschland."
Als Alternative haben die Stuttgarter auch den ehemaligen Lugano-Spieler Anastasios Donis auf dem Radar (wir berichteten). Der 20-jährige Grieche gehört Juventus Turin, war zuletzt allerdings an den OGC Nizza ausgeliehen.
Artikelfoto: Martin Meienberger / meienberger-photo