Marcel Koller hat erstmals Moritz Bauer für die österreichische Nationalmannschaft aufgeboten. Damit wird der 25-jährige Aussenläufer für den Schweizer Nati-Trainer Vladimir Petkovic keine Option mehr sein. Es sei denn, der ehemalige Hopper kommt in keinem der beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Wales und Georgien zum Einsatz.
Schon in der Vergangenheit hatte Koller Bauer für die ÖFB-Auswahl aufgeboten. Damals musste der gebürtige Winterthurer jedoch verletzungsbedingt absagen.
Schweizer Überangebot hinten rechts
Im 3-5-2-System von Rubin Kazan spielt Bauer zwar im rechten Mittelfeld, doch er ist gelernter Rechtsverteidiger. Auf dieser Position ist die Schweiz jedoch überbesetzt. Stephan Lichtsteiner (Juve), Silvan Widmer (Udinese), Michael Lang (Basel) und Florent Hadergjonaj (Ingolstadt) stehen ihm vor der Sonne. Es überrascht also wenig, dass Bauer sich für Österreich entschieden hat.
"Natürlich war es ein Kindertraum, für die Schweiz zu spielen. Aber als Kind träumt man vieles, damals wünschte ich mir auch, ein berühmter Stürmer in der brasilianischen Nati zu werden", meinte der ehemalige Winterthur- und GC-Junior gegenüber dem "Blick".
Artikelfoto: Martin Meienberger / meienberger-photo