FC Zürich

Generalversammlungen des FC Zürich

(Bildquelle: Falk Lademann (CC BY 2.0))

Gestern Montag, 19. November 2018, fanden im Saal des Volkshauses Zürich die Generalversammlungen der Betriebsgesellschaft FCZ AG sowie des Vereins FC Zürich statt. Alle Traktanden wurden von der Generalversammlung angenommen und sowohl die bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrats als auch diejenigen des Vereinsvorstandes für eine Amtsdauer von drei Jahren bestätigt.

Im sportlichen Rückblick hob Verwaltungsratspräsident Ancillo Canepa den Cupsieg 2018 gegen YB sowie die damit verbundene Qualifikation für die UEFA Europa League hervor. Ebenfalls als Höhepunkte bezeichnete er den 3:2-Heimsieg gegen den Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen und die vorzeitige Qualifikation für die Sechzehntelfinals der Europa League. Äusserst erfreulich sei auch die Tatsache, dass 14 Kaderspieler der ersten Mannschaft in der FCZ Academy ausgebildet wurden.

In seinem wirtschaftlichen Rückblick präsentierte Ancillo Canepa die Jahresrechnung 2018. Da es sich um ein verkürztes Geschäftsjahr handelt (6 Monate, 1. Januar – 30. Juni 2018), sei der Vergleich mit den Vorjahreszahlen wenig aussagefähig. Er machte ebenfalls darauf aufmerksam, dass die Einnahmen aus der Europa League erst im Geschäftsjahr 2018/2019 berücksichtigt werden.

Betriebsverlust

Der gesamte Betriebsertrag betrug 10,7 Mio. Franken (Vorjahr, 12 Monate: CHF 20,3 Mio.). Die Betriebskosten für 6 Monate beliefen sich auf 11,0 Mio. Franken (Vorjahr, 12 Monate: CHF 20,9 Mio.), wodurch ein Betriebsverlust vor Abschreibungen von 0,3 Mio. Franken (Vorjahr, 12 Monate: CHF 0,6 Mio.) ausgewiesen wurde. Nach Abschreibungen auf Spielerwerten, Finanzerfolg und den ausserordentlichen Positionen resultierte ein negatives Jahresergebnis von 1,8 Mio. Franken (Vorjahr, 12 Monate: -2,1 Mio.). Dementsprechend hat sich das Eigenkapital von 2,7 Mio. Franken auf 0,9 Mio. Franken reduziert. Dabei ist zu beachten, dass Spieler, welche in der FCZ Academy ausgebildet und von dort in den Kader der ersten Mannschaft aufgenommen werden, aufgrund von Bilanzierungsvorschriften nicht aktiviert werden dürfen.

Im unternehmerischen Ausblick stellte der Verwaltungsratspräsident fest, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Zürich nach wie vor sehr anspruchsvoll sind. Dabei wies Ancillo Canepa ausführlich auf die bevorstehende Abstimmung und die grosse Bedeutung eines neuen Stadions für den weiteren Betrieb von Spitzenfussball in Zürich hin. Ebenfalls erörterte er den Stand der Dinge zum geplanten FCZ-Trainingszentrum auf der Sportanlage Heerenschürli in Zürich-Schwamendingen.

FCZ-Cheftrainer Ludovic Magnin zog in seinem Referat eine Bilanz der wettbewerbsübergreifend 21 absolvierten Saisonspiele und fasste zusammen, wo er noch Steigerungspotential sieht. Alles in allem zeigte er sich von der Entwicklung der Mannschaft zufrieden und sagte, dass auch künftig weiterhin hart und zielgerichtet gearbeitet werde.