Als der FC St. Gallen Anfang Februar dieses Jahres die Verpflichtung von Sejad Salihovic verkündete, wurde der Deal als Transfercoup gefeiert. Immerhin spielte der Bosnier jahrelang eine entscheidende Rolle bei der TSG 1899 Hoffenheim.
Schlussendlich entpuppte sich der Wechsel aber eher als laues Lüftchen. Gerade einmal drei Partien absolvierte der Freitstosskönig über die volle Distanz. Zudem sammelte er in 13 Einsätzen gerade einmal zwei Skorerpunkte.
Zu wenig für die FCSG-Bosse, um Salihovic über den Sommer hinaus zu behalten. Daher ist er seit Juli vereinslos. Lange könnte dieser Zustand aber nicht anhalten. "Kicker"-Informationen soll der 32-jährige Linksfuss kurz vor einer Anstellung bei der TSG 1899 Hoffenheim stehen, wo er zwischen 2006 bis 2015 für Furore gesorgt hatte.
Ernsthafte Alternative für das zentrale Mittelfeld
Momentan hält sich der Mittelfeldakteur, der zuletzt einen Sehnenriss in der Wade auskurierte, ohnehin bei den Kraichgauern fit. Dem Bericht zufolge sei die Personaldecke während der Länderspielpause so eng, dass Trainer Julian Nagelsmann sich entschlossen habe, den 32-Jährigen aus dem Training der zweiten Mannschaft in das der ersten zu beordern.
Weil Salihovic inzwischen alle Einheiten über die volle Dauer durchziehen könne, könnte er in Zukunft eine ernsthafte Alternative für den zwei Jahre jüngeren Trainer darstellen. Nach den Abgängen von Pirmin Schwegler (zu Hannover 96) und Sebastian Rudy (neu Bayern München) würde die Verpflichtung durchaus Sinn ergeben.
Zudem soll Salihovic nach seinem Karriereende sowieso in den Verein eingebunden werden. Durch das Abschliessen eines Profivertrags könnte dieses Prozedere erleichtert werden.
Artikelfoto: FC St. Gallen 1879