Unter den 21'352 Zuschauern im Stadio Georgios Karaiskakis hab sich am Mittwochabend auch Scouts des FC Basel befunden. Die "rotblauen" Mitarbeiter wohnten dem CL-Playoff-Hinspiel zwischen Olympiakos Piräus und HNK Rijeka (2:1) bei.
Zwar steht bei beiden Klubs je ein Schweizer unter Vertrag, doch die FCB-Späher waren weder wegen Pajtim Kasami (Piräus, nicht im Aufgebot) noch wegen Mario Gavranovic (Rijeka, 72 Einsatzminuten) nach Griechenland gereist. Das berichtet zumindest "Scouts in Attendance".
Hoffnungsvoller Innenverteidiger
Das Objekt der Begierde war dem Bericht zufolge Panagiotis Retsos. Der 19-jährige Internationale gilt als eines der grössten Talente im griechischen Fussball. Kein Wunder, dass der Youngster nicht nur vom Schweizer Serienmeister, sondern auch von der AS Monaco, Atalanta Bergamo und Trabzonspor beobachtet wurde. Zudem wird auch Bayer 04 Leverkusen ein Interesse nachgesagt.
Retsos ist gelernter Innenverteidiger. Der Rechtsfuss kann aber auch auf den defensiven Aussenbahnen sowie im zentralen Mittelfeld agieren. Dennoch erscheint es am wahrscheinlichsten, dass sich die "Bebbi" auf dem Transfermarkt nach einem weiteren Innenverteidiger umschauen.
Kleine Personalnot im Abwehrzentrum
Mit Marek Suchy, Manuel Akanji, Eder Balanta und Pedro Pacheco weiss der FCB aktuell lediglich vier Innenverteidiger in den eigenen Reihen. Etwas mager, wenn man bedenkt, dass sich Raphael Wicky scheinbar auf eine Dreierkette festgelegt hat. Zwar können auch Spieler wie Michael Lang und Taulant Xhaka ins Abwehrzentrum rücken, doch auf ihren angestammten Positionen wissen sie doch noch etwas mehr zu überzeugen.
Mit Retsos, der in Südafrika geboren wurde und in Piräus noch bis 2021 unter Vertrag steht, wäre der Branchenprimus aus der Super League auf jeden Fall um eine hoffnungsvolle Alternative reicher. Die Verpflichtung des talentierten Griechen dürfte jedoch nicht allzu einfach werden.
Artikelfoto: fussballinfos.ch