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Zuffi und Steffen erstmals für die Nati nominiert - Derdiyok zurück

(Bildquelle: fussballinfos)

Der Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic bietet für die EURO-Qualifikationsspiele der Schweiz gegen San Marino (9. Oktober 2015, St. Gallen) und Estland (12. Oktober 2015, Tallinn) 23 Spieler auf.

Erstmals dabei sind Renato Steffen und Luca Zuffi. Zwei Jahre nach seinem letzten Länderspiel kehrt zudem Eren Derdiyok ins Nationalteam zurück.

Vier Ausfälle

Im Vergleich zum Kader Petkovics für die Spiele vom September gegen Slowenien (3:2) und in England (0:2) gibt es zahlreiche Veränderungen. Gelson Fernandes, Stephan Lichtsteiner, Haris Seferovic und Steve von Bergen sind verletzt oder rekonvaleszent und stehen nicht im Aufgebot für die zwei letzten Spiele der EM-Qualifikation.

Dazu ist Yann Sommer (Nasenbeinbruch) etwas handicapiert. Der Torhüter, der am Freitag nochmals beim Arzt war und eine Nasenschiene sowie eine Maske angepasst erhielt, wird am Montag aber genauso einrücken wie Johan Djourou und Michael Lang, die im September nicht im Kader waren.

Drei Neu-Nominationen

Dagegen verzichtet Petkovic auf Valentin Stocker, der signalisierte, dass er nach Spielen jeweils grosse muskuläre Probleme verspüre und nur reduziert trainieren könne. Der Nationalcoach will dem Offensivspieler von Hertha Berlin darum Gelegenheit zur Pflege und Erholung bieten und in der relativ kurzen Vorbereitungszeit mit maximal fünf Trainingseinheiten auf möglichst voll einsatzfähige Spieler setzen.

Dazu zählt erstmals seit Oktober 2013 (1:0 gegen Slowenien) und nach einem Kreuzbandriss wieder Eren Derdiyok (Kasimpasa). Erstmals überhaupt im A-Team dabei sind Renato Steffen (Young Boys) und Luca Zuffi (FC Basel).

Plan A plus

Der Nationalcoach bezeichnet "die aktuelle Situation mit vielen Fragezeichen" als "aussergewöhnlich", aber er betont auch: "An meiner Hauptaufgabe ändert sich nichts Wesentliches. Ich selektioniere wie immer jenes Team, von dem ich überzeugt bin, dass es für die Schweiz den grösstmöglichen Erfolg erzielen wird."

Im Verlauf dieses Prozesses hat Petkovic sehr viele Spiele und Spieler beobachtet, zuletzt am Mittwoch in Mönchengladbach und am Donnerstag in Basel. Er sagt, er habe bisher oft mehrgleisig geplant und sich an spezielle Begebenheiten angepasst. Von einem Plan B, den er jetzt hervorziehe, will er aber nicht sprechen, "vielmehr von einem Plan A plus."