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Zürich bekennt sich zur FIFA

Der Kanton Zürich bekennt sich zu Zürich als Standort der FIFA. In einem gemeinsamen Positionspapier umreissen die Sicherheits- und die Volkswirtschaftsdirektion die sportliche und wirtschaftliche Bedeutung des FIFA-Hauptsitzes für Kanton und Stadt Zürich.

Die FIFA verkörpert den weltumspannenden Fussball als Weltsportart. Mit ihren finanziellen Beiträgen und ihren Fussballprojekten leistet sie wertvolle Entwicklungsarbeit und fördert die gesellschaftliche Integration. Hinzu kommt ihre Bedeutung als Motor für den Jugend- und Breitensport.

Es muss ein gemeinsames Ziel der Schweiz, der Stadt Zürich, des Kantons Zürich sowie der FIFA sein, dass die vielen positiven Leistungen des Weltfussballverbandes in den Bereichen Gesellschaft und Sport in der öffentlichen Wahrnehmung wieder im Vordergrund stehen. Der Kanton Zürich ist bereit, die FIFA auf diesem Weg zu unterstützen. Er erwartet aber auch, dass die FIFA ihre internen Reformarbeiten vorantreibt.

Bedeutung der FIFA für den Standort Zürich

Seit 1932 hat die FIFA ihren Sitz in der Stadt Zürich. In der zurzeit schwierigen Situation des Weltfussballverbandes bekennt sich der Kanton zur FIFA und dafür, dass sie ihren Zürcher Hauptsitz behält. Denn unabhängig von den gegenwärtigen Problemen hat der Sitz der FIFA in Zürich nach wie vor einen hohen Stellenwert. Mit weit beachteten Kongressen und Anlässen der FIFA werden die Schweiz und Zürich als Wirtschafts- und Tourismusstandort wahrgenommen. So zeigt beispielsweise der alljährlich stattfindende "Ballon d'or" - die Wahl der weltbesten Fussballerinnen und Fussballer - immer wieder die globale Ausstrahlungskraft des Fussballs und trägt gleichzeitig den Namen Zürich in die ganze Welt hinaus.

Mit insgesamt rund 500 Mitarbeitenden am Hauptsitz sowie in hier ansässigen Tochter- und Partnerfirmen hat der Sitz der FIFA für Zürich aber auch erhebliche wirtschaftliche Vorteile. Der Steuerausfall für Stadt und Kanton Zürich im Falle eines Wegzugs der FIFA wäre beträchtlich. Darüber hinaus unterstützt die Fifa den Zürcher Breiten- und Jugendsport und trägt nicht zuletzt mit der Eröffnung des Weltfussball-Museums im Frühjahr 2016 zur Attraktivität der Stadt bei.

Weiterer Reformbedarf

Als Reaktion auf Korruptionsvorwürfe vor allem im Zusammenhang mit der Durchführung von Fussball-Weltmeisterschaften hat die FIFA in den letzten Jahren bereits einige grundlegende Reformen zur Erhöhung der Transparenz und zur Verstärkung der Finanzkontrolle umgesetzt. Zu erwähnen sind die jährlichen Buchprüfungen durch eine Wirtschaftsprüfungsfirma sowie die Ausschreibung der grossen Beschaffungsaufträge. Zudem wurde eine unabhängige Kommission für Governance gegründet. Dennoch machen die aktuellen Schwierigkeiten der FIFA deutlich, dass weitere Reformschritte dringend nötig sind.

Die FIFA hat in diesem Zusammenhang eine Überprüfung der Grösse und Wahl des Exekutivkomitees angekündigt. Der Kanton Zürich begrüsst die geplanten Erneuerungen sehr, wird den weiteren Verlauf der Reformarbeiten jedoch aufmerksam verfolgen. Im Zusammenhang mit der laufenden Strafgesetz-Revision auf Bundesebene unterstützt der Kanton Zürich den Vorschlag des Bundesrates, Bestechung unter Privaten ohne Einschränkung als Offizialdelikt zu behandeln.

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