Werder verurteilt Übergriffe auf FCA-Fans scharf
16.02.2015 | 15:32
Der SV Werder Bremen verurteilt die Übergriffe einer Gruppe von Gewalttätern, die sich der Bremer Fanszene zurechnet, am vergangenen Samstag nach dem Heimspiel gegen den FC Augsburg auf Fans der Gastmannschaft auf das Schärfste. Bei den Übergriffen, etwa 300 Meter vom Weser-Stadion entfernt, wurden...
Der SV Werder Bremen verurteilt die Übergriffe einer Gruppe von Gewalttätern, die sich der Bremer Fanszene zurechnet, am vergangenen Samstag nach dem Heimspiel gegen den FC Augsburg auf Fans der Gastmannschaft auf das Schärfste. Bei den Übergriffen, etwa 300 Meter vom Weser-Stadion entfernt, wurden nach Polizeiangaben die Anhänger, ihre Begleiter und die anwesenden Einsatzkräfte mit Flaschen sowie Tischen und Stühlen eines nahegelegenen Cafés attackiert. Bei diesen Attacken wurden zwei Bremer und ein Augsburger szenekundiger Zivilbeamter verletzt.
"Wir werden diesen Vorfall mit allem Nachdruck aufarbeiten und unsere volle Unterstützung bei der täterorientierten Aufklärung leisten", kündigte Werders Präsident und Geschäftsführer, Dr. Hubertus Hess-Grunewald, an, der am Montagmorgen bereits Kontakt mit einem der verletzten Bremer Polizeibeamten und mit Innensenator Ulrich Mäurer aufgenommen hatte. Auch gegenüber dem FC Augsburg hat der SV Werder seine Verurteilung des Überfalls, seine Besorgnis und sein weiteres Vorgehen deutlich gemacht. "Es ist ein wichtiger Bestandteil unseres Konzepts gegen pauschalisierte Vorwürfe gegenüber unseren Fans anzukämpfen, aber gleichzeitig keine Interpretationsmöglichkeiten zuzulassen, dass Gewalt keinen Platz hat. Was dort am Samstagabend passiert ist, ist ein krimineller Akt, der aufgeklärt und konsequent sanktioniert werden muss. Wir müssen weiter die Fans stärken, die den Mut haben, sich von Gewalt offensiv abzugrenzen."
Dr. Hubertus Hess-Grunewald, der für die Abteilung Fanbetreuung zuständig ist, machte deutlich, dass auch in diesem Fall der Werder-Weg des Dialogs mit den Fans der Richtige ist: "Klar ist dieser Weg steinig und nicht immer populär, aber wir sehen keine Alternative dazu. Wir werden zeitnah mit Fanvertretern diesen Vorfall aufarbeiten. Dialog bedeutet auch ehrliche und schonungslose Auseinandersetzung. Im Sinne des vernünftigen Miteinanders, das von Werder, seinen Fans und den Behörden angestrebt wird, ist dieser Vorgang besonders bitter. Es muss jedem, der in irgendeiner Weise mit Werder sympathisiert klar sein, dass hier eine Gruppe Gewalttäter die Interessen von Werder-Fans, vor allem der 8'000 Werder-Fans in der Ostkurve mit Füssen tritt", so Dr. Hubertus Hess-Grunewald.