Knall im Berner Oberland! Sforza nicht mehr Thun-Trainer
30.09.2015 | 11:02
Nach nur drei Monaten wird die Ehe Sforza-Thun bereits wieder geschieden. Wie die Berner Oberländer in einem Communiqué mitteilen, trennt man sich in gegenseitigem Einvernehmen.
Als Urs Fischer den FC Thun im Sommer verliess, waren die Verantwortlichen gezwungen, innert kürzester Zeit Ersatz zu finden. Nach vielversprechenden ersten Gesprächen wurde Ciriaco Sforza als neuer Cheftrainer der ersten Mannschaft verpflichtet. Nach drei Monaten wurde nun klar, dass sich die Konstellation leider nicht so entwickelte, wie sich das beide Seiten gewünscht hätten, meint Sportchef Andres Gerber.
"Wir mussten leider aktuell einsehen, dass die Vorstellungen einer Zusammenarbeit zwischen dem FC Thun und Ciriaco Sforza nicht in dem Masse übereinstimmten, wie sie für eine beiderseitig zufriedenstellend Zusammenarbeit hätten aussehen sollen."
Alle einer Meinung
Auch Markus Lüthi, Präsident der FC Thun AG, spricht von einer einvernehmlichen ganzheitlichen Einschätzung der Situation gemeinsam mit Ciriaco Sforza. "Wie in jedem anderen Unternehmen gilt es auch im Fussball, nach ersten gemeinsamen Erfahrungen zu überprüfen, ob der eingeschlagene Weg den zu Beginn formulierten gemeinsamen Zielstellungen entspricht. Der Cheftrainer und der FC Thun Berner Oberland kamen gemeinsam zum Schluss, dass dem insgesamt nicht so ist."
Dies sieht auch Ciriaco Sforza so: "Die Zeit beim FC Thun war kurz und intensiv und hat mich weiter nach vorne gebracht. Leider hat die Gesamtkonstellation zum Schluss nicht mehr 100 Prozent gepasst und dann ist es besser sich in Gutem zu trennen und freundschaftlich verbunden zu bleiben. Ich wünsche dem Team und dem Verein auch weiterhin viel Glück und Erfolg."
Aufgrund der vereinbarten Vertragskonstellation werden nach der Vertragsauflösung für den FC Thun Berner Oberland keine weiteren finanziellen Belastungen anfallen.
Trainersuche läuft auf Hochtouren
Die Suche nach einem neuen Cheftrainer läuft auf Hochtouren. Die Clubleitung ist zuversichtlich, in den nächsten Tagen eine Nachfolgelösung präsentieren zu können. In der Zwischenzeit wird Assistenztrainer Marc Schneider die Leitung der ersten Mannschaft übernehmen.