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Fussballerischer Abstieg für den Grossvater

Geld ist eben doch nicht alles. Mickaël Facchinetti dachte bei seinem jüngsten Wechsel in erster Linie an seinen Grossvater.

Im besten Fussballeralter hat sich Mickaël Facchinetti dazu entschieden, den FC St. Gallen in Richtung Challenge League zu verlassen. Ab der Rückrunde läuft der 24-jährige Schweizer für Neuchâtel Xamax FCS auf.

Grund für seinen fussballerischen Abstiegs ist sein gesundheitlich angeschlagener Grossvater Gilbert, eine Persönlichkeit des Schweizer Fussballs. "Was sportlich in Neuenburg am Entstehen ist, ist wirklich interessant und bedeutet mir viel, doch wurde mein Entscheid vor allem durch familiäre Umstände geprägt", erklärte Mickaël gegenüber der "SFL" und führte weiter aus: "Der finanzielle Aspekt habe ich wissentlich ausser Acht gelassen. Das bin ich meinem Grossvater schuldig, der seit einiger Zeit gesundheitlich angeschlagen ist. Er hat mich immer unterstützt und verfolgte meine Spiele, in Neuenburg natürlich, dann aber auch als ich bei Lausanne spielt; auch in St. Gallen verpasste er meine Spiele nicht. Jetzt ist es an mir, ihn zu unterstützen und zu begleiten."

Seit 2008 hat der Linksverteidiger in der Super League 136 Spiele bestritten. Seine Karriere lancierte Facchinetti bei Xamax. Später kickte er dann für Lugano, Chievo Verona sowie Lausanne-Sport.

Das ist Gilbert Facchinetti

Den Grossvater von Michaël Facchinetti kennt jeder Fussballexperte oder –fan in der Schweiz. Gilbert Facchinetti hat Xamax, dessen Präsident er von 1979 bis 2003 war, von der Ersten Liga an die Schweizer Spitze geführt. Der 80-Jährige ist heute Ehrenpräsident des Vereins.

Jeder Spieler, der einmal bei Xamax angeheuert hat, erinnert sich an den verdienstvollen Präsidenten, die Vaterfigur in der "Familie Xamax". 1987 und 1988 war Xamax Schweizer Meister. Sein Enkel will noch zu Lebzeiten seines Grossvaters zur Erneuerung und Wiederauferstehung von Xamax beitragen.

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