Für Florent Hadergjonaj ist klar, dass seine Zukunft nicht Ingolstadt liegt. Der 23-jährige Rechtsverteidiger will zum VfB Stuttgart wechseln. Angeblich bieten die Schwaben 4 Millionen Euro für den Jung-Internationalen (wir berichteten). "Ja, es gibt dieses Angebot und Ingolstadt kennt meine Einstellung zu diesem Angebot", erklärte der wechselwillige Hadergjonaj gegenüber der "Bild".
Für Harald Gärtner, Sportchef des FCI, kommt jedoch überhaupt nicht infrage, dass der Schweizer vorzeitig aus seinem bis 2020 datierten Vertrag gelassen wird. Mit dem 20-jährgen Phil Neumann wissen die Bayern nur noch einen weiteren gelernten Rechtsverteidiger in ihren Reihen.
"Hatten mündliche Vereinbarung"
Nun erhebt Hadergjonaj jedoch schwere Vorwurüfe: "Als ich im vergangenen Sommer aus Bern kam, gab es eine mündliche Vereinbarung zwischen Thomas Linke, meinem Agenten und mir, dass ich im ersten Jahr keine Ausstiegsklausel im Abstiegsfall bekomme. Herr Linke hat mir aber zugesagt, dass wir eine Lösung finden, wenn sich im Abstiegs-Fall Angebote für mich ergeben."
Blöd nur für den Ex-YB-Spieler, dass Thomas Linke seit dem 30. Juni nicht mehr im Amt ist und "von solch einer Vereinbarung will jetzt aber niemand vom FCI etwas wissen. Man versprach mir übrigens, dass kein einziger Neuzugang im ersten Jahr eine Ausstiegsklausel bekommt. Das hat sich leider als Lüge erwiesen."
Wen Hadergjonaj damit meint, sagte er nicht. "Es gibt Spieler, die haben eine bekommen. Uns sagte man damals, dass der Deal mit Bern nicht geklappt hätte, wenn ich eine Ausstiegsklausel bekommen hätte", so das Abwehrtalent weiter.
Hadergjonaj droht Ziel zu verpassen
Falls sich der Transfer zerschlägt, "dann würde mir der Verein mein grosses Ziel nicht erfüllen, jetzt in der Bundesliga zu spielen", so Hadergjonaj. Beim Saisonstart gegen Union Berlin (0:1) sass der Aussenverteidiger während 66 Minuten nur auf der Bank.
Artikelfoto: A.Buser (CC BY-SA 3.0 ch)